Neuseeland

15.04.11 - Auckland

In Europa stellt man die Uhren vor, hier eine Woche später zurück? Da soll einer mitkommen :-)
 
Auch in Neuseeland wird es langsam herbstlich. Das Thermometer ist der Meinung, dass es am Morgen angenehme 3 Grad hat. Kommt uns im Zelt jedoch kälter vor ;-).
 
In Rotorua haben sie das Prinzip der Erdwärme auch entdeckt, jedoch wird hier das Wasser von 98 Grad auf 40 heruntergekühlt, damit man es verwenden kann ;-). Es blubbert und dampft an jedem Eck.
 
Das Drift-Kart rennen in Rotorua hat Stefan mit 10m Vorsprung gewonnen. Mega-Gaudä... mehr quer gefahren als geradeaus ;-).
 
Vorbei an der Bay of Plenty ging es nach Auckland. Am Campingplatz haben wir uns erst einmal aus dem "Free Corner"enlightenedbediehnt. Einkaufen müssen wir jetzt mal nicht mehr.
 
In Auckland stand das 3. Red Bull Seifenkistenrennen auf dem Programm. An einem superschönen Tag rollten die selbstgebauten Gefährte den Domain-Drive hinunter. Am Abend haben wir eine Bar gefunden die das Formel 1 Rennen übertragen hat.
 
Die letzten 5 sonnigen Tage haben wir im Großraum Auckland (und ein Stück weiter nördlich) verbracht, und uns einfach die Landschaft noch ein bisschen angesehen.
 
Sparefroh 1 und Sparefroh 2 testen momentan wie lange man mit dem Reservetank noch fahren kann... (wir sollten das Auto leer zurückbringen ;-).
 
2 Monate Neuseeland gingen rum wie nix. Viel erlebt, gesehen und auch gelernt. Beispielsweise von unserem Zelt:
- Wenn 2 Mann 2 Monate darin schlafen und zum Teil kochen ist 130 cm in der Breite zu wenig...
- Wasserdicht... sollte nicht nur draufstehen...
- Nicht alle Zeltstangen waren der Meinung, dass 50 mal auf- und abbauen in Ordnung geht.
 
Unser thailändisches "Qualitätszelt" muss leider hier bleiben, und wir werden es NICHT vermissen.
 
Wir schnappen jetzt unsere Taucherbrillen und fliegen weiter... Man sieht sich auf Fidschi :-)
 enlightened
Nicht benötigte Nahrungsmittel von anderen die in einer Ecke in der Küche frei zur Verfügung stehen.

Hier die Fotos...


11.04.11 - Rotorua

Gibt es in Neuseeland auch eine Erdanziehungskraft? Wenn ja, wie Stark ist diese?
Einer unserer Hoehepunkte in Neuseeland, DER SKYDIVE!

Tag 1:
Blauer Himmel, angenehme Temperatur und ziemlich aufgeregt fuer den bevorstehenden Fallschirmsprung. Bereits in voller Montur hat uns Mutter Natur einen Strich durch die Rechnung gemacht, zu starker Wind. Als wir unser Hinterteil, am Hanger 118, 3 Stunden wund gesessen hatten, bekamen wir eine endgueltige Absage. Nicht mal die Profis wollten bei einer Windstaerke von 22 Knoten aus dem Flugzeug springen. War das ein Zeichen? Irgendjemand wollte nicht das wir springen. Wie heisst es so schoen: "aufgeschoben ist nicht aufgehoben!".

Tag 2:
So standen wir wieder puenktlich um Uhr 8:00 am Hanger 118. Der Tag war perfekt. Alles dabei? Schwimmweste und Fallschirm umgeschnallt, dass sollte reichen! In voller Montur stiegen wir in das Flugzeug ein. Moment mal, war das ein Flugzeug? Die Kapazitaet dieses fliegenden Unterteils war beschraenkt auf ein Pilot und maximal 6 Passagiere. Sitze?, Fehlanzeige, wir haben es uns auf einer Flaeche von 1x3m gemuetlich gemacht. Kurz gesagt: Keine Sitze, keine Sicherheitsgurte und keine Sicherheitsunterweisungen. Wir waren kurz misstrauisch, als sich der Pilot auch einen Fallschirm umgeschnallt hat, natuerlich reine Sicherheitsvorkehrungen. Nach 10 Minuten befanden wir uns auf einer Hoehe von 3600 Metern und es gab kein zurueck mehr. Eine gruene Lampe begann zu leuchten und darunter stand "JUMP"! Nun ging alles ziemlich schnell. Im freien Fall ging es 45 Sekunden mit ueber 200 km/h Richtung Erde. Mit einem atemberaubenden, gemaechlichen und erholsamen 360 Grad Panoramaflug, in Fallschirmgeschwindigkeit versteht sich, wurde dieser grandiose Skydive beendet.

Was haben wir gelernt? Neuseeland hat eine Erdanziehungskraft die 200 km/h schnell ist, 3600 Meter hoch ist und 45 Sekunden dauert. smiley

Hier die Fotos...



03.04.11 - Hawkes Bay, Napier

Schon mal bei einem Erdbeben dabei gewesen? Jep.... heute Morgen hat es mit der Staerke 4.4 in der Hawkesbay geruettelt. Laut den Nachrichten ist aber nichts kaputt und auch niemand verletzt.
 

31.03.11 - Richmond, Nelson

Am Slope Point, dem südlichsten Punkt unserer Reise (4803 km vom Südpol entfernt), sind wir am Strand auf ein paar Robben gestossen. In der Morgensonne setzten sie sich für uns in Szene.

Ab ins Hallenbad hieß es in Dunedin. An der Kasse sind wir draufgekommen, dass wir irgendwie alles dabei haben außer unsere Badehosen ;-) Beim 2ten Anlauf hats dann geklappt.

In Dunedin hab ich mir spontan ein supercooles Schildkäpchen zugelegt. Als es Stefan gesehen hat meinte er: "Was häsch n du do fürn Helm?"

Dunedin: Aufstehen für harte Jungs... der eisige Wind war vermutlich ein Direktimport vom Südpol... Brrrrr

Wer meinte er wäre in San Francisco an der steilsten Strasse gewesen, der irrt sich... die ist in Dunedin und wir waren dort ;-)

In Omara mussten wir uns kurz in die Pinguinexkremente legen um richtig nahe an die Gelbaugenpinguine ran zu kommen.

Am Mount Cook war es wieder bitterkalt. Umgeben von dreitausendern gings ins Zelt.
Stefan meinte im wäre nicht kalt... Eh klar, er spürt seine Zehen seit einer halben Stunde nicht mehr ;-O
Einen Vorteil hat die Kälte, das Bier wird nicht warm...

Richtung Norden machten wir noch einen Abstecher nach Christchurch. Dem Großteil der Stadt sieht man nichts an. In die vom Erdbeben betroffenen Zonen kommt man nicht hinein.

Wir haben ja schon einiges um sonst bekommen, weil sich die Verkäuferinnen an den Kassen vertan haben, aber die Dame im Countdown in Blenheim schlägt alles. Die Dame hat sich bei den Bierkisten verzählt und uns eine zu weing verrechnet ;-)

Mittlerweile sind wir bei Mark in Nelson und unerklärlicherweise hat sich die nichtverrechnete Kiste in Luft aufgelöst ;-). Hier besteht der Alltag aus relaxen, klettern gehen, Jetski fahren oder mit Sunny herumtollen... Nelson ist die Stadt in Neuseeland mit dem meisten Sonnenschein und im Winter hats 2-3 grad über 0...
Ein Leben.... wuuuuuhuuuuuuu

Die Kiwis reden uns im breitesten Kaugummienglisch an, wir verstehen nicht alles, lächeln und nicken immer brav. Wir haben jedoch erfahren, dass es Mark auch manchmal so geht...

Frage: Wie lange hält ein 4€ Campinghocker wenn man ihn täglich verwendet?
Antwort: 4 Wochen (während den Mittagessen herausgefunden)

Hier die Fotos...

 

15.03.11 - Queenstown

Am 1.3. war der Tag des Waschens. Wir haben erst das Geschirr, dann uns und dann die Wäsche gewaschen ;-).

Auf der Südinsel haben wir einen Dänen und 6 Israelis kennengelernt. Der Däne hat uns gezeigt wie man ganz leicht geräucherten Tunfisch selber machen kann. (Er hat es von der israelischen Arme abgeschaut...)
Man nehme eine Dose Tunfisch, steckt oben Klopapier rein und zündet das ganze an. Jetzt nur noch warten bis das Öl fertig ist... Wir haben es selbst nicht geglaubt, aber es schmeckt super lecker. Bei uns gibts jetzt Tunfisch nur noch geräuchert :-)

Südlich von Westport waren wir in den Fox River Höhlen. Diese 200m tiefe Höhle ist für Amateurhöhlenforscher freigegeben, somit wurden wir ja quasi beim Namen genannt.

Nach Greymouth sind wir spontan den Arthurs Pass hochgefahren. Campen an einem ausgetrockneten Flussbett umringt von schneebedeckten Gipfeln.

Am Tag darauf ging es auf den Avalanche Peak. (1833m hoch, genau so hoch wie die Mörzelspitze bei uns daheim) Und wieder eine atemberaubende Aussicht auf die Gletscher ringsum. Die Katzenwäsche im Gebirgsbach war eher kurz und knackig ;-)

Am Arthurs Pass hatten wir eines unserer Lager aufgeschlagen. Umringt von Bergen, blauer Himmel, man hört nur den Bach plätschern... Eine Ruhe herscht hier...

Mittlerweile waren wir am Franz Josef, am Fox und am Rob Roy Gletscher. 3 Gletscher in 4 Tagen. Es gibt geführte Touren, brauchen wir nicht, sind nur fuer weicheier ;-)

In Queenstown sind wir gleich mal beim Skyline in die Sommerrodelbahn. Die 2 Kinder konnten sich richtig ausleben ;-)

Wir treffen Reisende aus der ganzen Welt. Egal welche Nation, Hautfarbe oder Religion, ausnahmslos jeder hat ein lächeln im Gesicht und hilft einem gerne weiter. Alle sind unglaublich nett und freundlich. Kaum vorstellbar in einer Welt voller Vorurteile, Verbote und Kriege.

Hier gibts die Fotos...

 

28.02.11 - Wellington

Mittlerweile sind wir 1,5 Wochen an der Westküste entlang nach Wellington gefahren.
Die Landschaft hier ist einfach atemberaubend. Soweit das Auge reicht sind kleine, grasgrüne Hügel (meistens mit Schafen). Am blauen Himmel tummeln sich hunderte Miniwölkchen, sieht schon fast irgendwie kitschig aus ;-p
Schwarze Sanddünen mit vertrockneten Büschen direkt am Meer...
Bei den Waitomo Hölen haben wir in der Nacht Glühwürmchen gesichtet.

Und jetzt festhalten... am 23.2. gab es Schnitzel mit Kartoffelsalat (alles selbstgemacht). Wisst ihr wie gut das schmeckt wenn man sich ein halbes Jahr praktisch nur von Reis, Nudeln, Fisch und Hünchen ernährt hat.... Mhhhhhh  (nein wisst ihr nicht ;-)

Gestärkt vom Schnitzel sind wir am Tag darauf auf den Mount Ngauruohe (aktiver Vulkan mit 2287m) gekraxelt. Grundlegend ist der Gipfel in Wolken gehüllt, wir hatten jedoch Glück... und wurden mit einem traumhaften Ausblick belohnt. Oben waren sogar 3 Stellen  wo es rausgedampft hat ;-)
Das Beste war jedoch der Abstieg. 1000 Höhenmeter in 20 Minuten... geht nur wenn man die offizielle Route verlässt und auf dem Geröll herunterrutscht... Einige male auf dem Hintern gelandet, war aber >>>> Spaß hoch 10 <<<<

In Palmerston haben wir uns 2 richtig dicke Schlafsäcke zugelegt, da unsere Sommerschlafsäcke einfach nicht für 10 Grad Außentemperatur geeignet sind.

Am Strand von Paekakariki Mittagessen. Kurz nicht aufgepasst und schon hüpft der "kleine" Stefan auf dem Trampulin (vom Kinderspielplatz ;-)

Statistisch gesehen regnet es in Neuseeland jeden dritten Tag. Stimmt nicht ganz, es regnet jede 4. Nacht ;-)... ist uns jetzt mal recht, das Wetter kann so bleiben.

Am 2.3. geht unsere Fähre auf die Südinsel. Macht euch keine Sorgen, im Zelt ist man bei einem Erdbeben eh sicher (kann ja nix einstürzen).

Also ihr seht... uns geht's super ;-) Macht's gut, wir machen's besser... bis bald, WIR!

Hier die Fotos...
 

19.02.11 - Auckland, Pakuranga

Nach 6 Wochen in Flip Flops fühlen sich Schuhe irgendwie komisch an ;-)

Die Bergschuhe mussten wir am Flughafen in Auckland deklarieren. Das Personal am Biosecurit Check hat die Schuhe nochmal geputzt ;-) Vielen Dank!
Naja, den Rucksack am Flughafen auszuräumen war nicht so spassig... (21kg Presssystem)

Zum ersten Mal Couchsurfing bei einer ganz netten Familie in Auckland. Die Leute hier sind einfach anders... Kaum waren wir da, da mussten sie kurz weg und wir hatten das Haus für uns allein ;-)
Im PaknSave einen Wagen voll eingekauft und die Ladung nur knapp in das Auto gebracht.

Wir sind gerüstet für unseren Trip in den süden....